Nach so einer langen und anstrengenden (aber auch erfolgreichen) Woche musste dringend ein bisschen Urlaub her. Kostentechnisch hätte es sich wirklich gar nicht gelohnt, nochmal die ultralange Reise gen Süden anzutreten, nur um eine Woche später wieder hoch zu fahren, also beschloss ich, gleich dort zu bleiben.
Freitagabend war am Wohnschiff noch ganz lustig: grade als ich da noch mit Friseurin Katja rumsaß und schnackte, kam ein Kerl an und fragte, ob wir Lust hätten Billard zu spielen. Da Katja kurz drauf abreiste, sagte ich zu und verbrachte einen sehr gemütlichen und lustigen Abend mit Michel aus der Schweiz, der interessanterweise perfekt Norddeutsch spricht. Michel ist ein echter Seemann – als Wachgänger auf Containerschiffen war er schon in ganz Europa unterwegs und hat wie sich das gehört sogar einen Anker auf dem Arm tätowiert. Er konnte mir also alles mögliche über das Leben auf See erzählen, das war interessant. Und noch toller war, dass ich ihn in allen 4 Billardspielen ordentlich abzog.
Samstag früh war dann auch ich bereit zur Abreise und machte mich auf nach Wismar. Ich sag gar nicht viel: Ich bin begeistert! Mit 40.000 Einwohnern wirklich nicht groß, aber genau gut für mich, soo ein schöner Hafen und alles irgendwie niedlich und alt und aus Backstein. Leute beschweren sich, dass ich nicht immer so viel labern soll, andere wollen von jedem Fitzelchen Straße, das ich sehe, Fotos sehen – deswegen lass ich einfach mal die Bilder sprechen (und labern werde ich schon noch genug).
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